Ein Bäuerlein kommt aus dem Dorfkrug hier. Er will nun heimwärts, hat heut genug von Schnaps und Bier. Doch seine Beine sind so watteweich. Es ist stockfinster. Wo war denn nur der Weg sogleich? Ganz hilfreich bietet sich ein Irrlicht an, den Weg zu leuchten. "Für einen Taler kommst du sicher an." Das trunk'ne Bäuerlein ist hocherfreut. Doch kaum ist er zu Haus, tut sein Versprechen ihm schon leid. "Warum soll ich mein Geld dem Lichtlein geben?" Er schließt die Haustür, und will sich in sein Bett nun legen. Ein lauter Krach lässt ihn zum Hof raus flitzen. Er kommt ins Stolpern, und landet in der Jauchepfützen. Das Irrlicht hüpft herum und lacht voll Hohn. "So geht es dem, der mich betrügt um meinen Lohn." - Ingrid Groschke - |